Die Zukunft der Industrie mitgestalten
Werden Sie Mitglied bei Plastics Europe und gestalten Sie die Transformation unserer Industrie aktiv mit.
UN-Plastikabkommen
Das UN-Plastikabkommen hat das Potenzial, eines der bedeutendsten Umweltabkommen der Geschichte zu werden. Wir unterstützen die Ziele des Abkommens, und Einführung ambitionierter Maßnahmen, die zur Transformation der Kunststoffwertschöpfungskette beitragen.
Covestro hat chemisches Recyclingverfahren für Polycarbonat entwickelt. Einfach ausgedrückt: Covestro gibt ausgedientem Polycarbonat ein neues Leben und führen den Kunststoff in den Wertschöpfungskreislauf zurück, um völlig neue Produkte herzustellen. Marlene Hirzel nimmt Sie mit auf einen Rundgang durch das Covestro Labor.
Auch wenn der Nutzen von chemischem Recycling auf der Hand liegt, gibt es gelegentlich Vorbehalte, gegen diese Recyclingverfahren. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass sich diese Vorbehalte im persönlichen Gespräch leicht klären lassen.
Das Recycling von Kunststoffabfällen ist unseren Mitgliedsunternehmen wichtig! Derzeit stehen neue Investitionen an. Bis 2030 sollen insgesamt 7,2 Milliarden Euro in neue Anlagen für chemisches Recycling investiert werden. Ob Böhlen, Schwechtstadt, Frankfurt: die Pilotanlagen stehen bereits. Wenn die Bundesregierung und die EU die richtigen Weichen stellen, kann alles sehr schnell gehen! Bis 2030 könnten wir in Europa wir bereits 2,2 Millionen Tonnen Kunststoffabfall im Jahr chemisch recyceln, zusätzlich (!) zu den Kunststoffabfällen, die wir schon heute mechanisch recyceln können.
Mit chemischem Recycling können wir auch solche Kunststoffabfälle recyceln, die für mechanische Recyclingverfahren aus verschiedenen Gründen nicht geeignet sind. Zum Beispiel, weil sie stark verunreinigt sind, oder aus Verbundkunststoff bestehen. Chemisches Recycling ist daher eine gute Ergänzung zu den bereits sehr effizienten und bewährten mechanischen Recyclingverfahren. Am Ende des Tages, helfen uns diese Recyclingverfahren mehr Rohstoffe wiederzugewinnen.
Chemisches Recycling ist ein wichtiger Baustein, den wir brauchen, um unsere Klima- und Kreislaufwirtschaftsziele zu erreichen! Denn nach den Plänen unserer Mitgliedsunternehmen und der EU, soll die Kunststoffproduktion in Europa, bis 2050, vollständig klimaneutral sein. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, müssen wir den Einsatz von fossilen Ressourcen in der Kunststoffproduktion signifikant reduzieren.
Beim chemischen Recycling werden Kunststoffabfälle aufbereitet und in kohlenwasserstoffreiche Zwischenprodukte (Sekundärrohstoffe) umgewandelt. Aus diesen Sekundärrohstoffen, wie Synthesegas, Monomere oder Pyrolyseöl können im Anschluss wiederum neuwertige Kunststoffe hergestellt werden. In diesem Video erklärt Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer von Plastics Europe Deutschland, dem Verband der Kunststoffhersteller, wie chemisches Recycling zur Kreislaufwirtschaft beiträgt.
Am 11. Mai 2023, präsentiert PlasticsEurope Deutschland e.V., der Verband der Kunststoffhersteller, seinen jährlichen Bericht zur aktuellen Wirtschaftslage der Kunststoffindustrie in Deutschland. Hohe Importkosten für Erdgas führten im Geschäftsjahr 2022 zu steigenden Preisen und einem deutlichen Rückgang der Produktion. Die hohen Energiepreise sowie fehlendes Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien und bei Genehmigungsprozessen bewerten deutsche Kunststoffhersteller dabei zunehmend als Standortnachteil. Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen die Hersteller große Mengen an bezahlbarem Strom aus erneuerbaren Energien, einen wettbewerbsfähigen Industriestrompreis für die Übergangsphase sowie zügigere Genehmigungsverfahren.