Das UN-Plastikabkommen
Plastics Europe untersützt die Ziele des UN-Plastikabkommens
Wir verfolgen das Ziel, die Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle, bis 2040, zu beenden, indem die Industrie in eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft überführt wird, in der alle Kunststoffanwendungen gesammelt, wiederverwendet und recycelt werden.
Während Kunststoffe in der Vergangenheit immer wieder Innovationen hervorgebracht haben, insbesondere in Bereichen wie der Gesundheitsfürsorge und der Lebensmittelkonservierung, stellt die Umweltverschmutzung durch Kunststoffabfälle eine wachsende Herausforderung dar. Die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe wird immer dringlicher – ein System, das die natürlichen Ressourcen schont und Abfälle reduziert, während wertvolle Materialien durch effizienteres Recycling in Gebrauch bleiben.
Das UN-Plastikabkommen (Global Plastics Treaty, GPT) wird die Art und Weise verändern, wie wir Kunststoffanwendungen entwerfen, herstellen und recyceln grundlegend verändern. Das Abkommen wird sich mit dem gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen und der Verschmutzung der Meere befassen und soll Kooperationen und Innovationen in der gesamten Branche befördern.
Kunststoffe in unserem Alltag
Ob Sie sich mit einem erfrischenden Schluck Wasser erfrischen, mit Freunden und Familie in Kontakt bleiben, den Komfort Ihres Zuhauses genießen oder sich mit frischen Lebensmitteln versorgen – Kunststoffe spielen eine entscheidende Rolle in Ihrem Alltag. Natürlich sind nicht alle Kunststoffe gleich, und verschiedene Anwendungen erfordern unterschiedliche Anforderungen. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Kunststoffen und ihre jeweiligen Anwendungen.
Um mehr über die verschiednen Arten von Kunststoffen zu erfahren, klicken sie hier.
ReShaping Plastics
Der Report „ReShaping Plastics: Pathways to a Circular, Climate Neutral System In Europe“ präsentiert einen evidenzbasierten Fahrplan für die Transformation der europäischen Kunststoff-Wertschöfpungskette. Der Report soll politischen Entscheidungsträgern, Führungskräften aus der Industrie, Investoren und Vertretern der Zivilgesellschaft dabei helfen, die vorhandene Lösungsansätze zu verstehen und ihnen zeigen, wie die Transformation zur klimaneutralen Kreislaufwirtschaft gelingen kann.
Der Weg zur Kreislaufwirtschaft
Unser CIRCULARITY SCENARIO zeigt auf, wie die Entsorgung von Altkunststoffen bis 2050 im Vergleich zu heute um 80 % reduziert werden kann, wodurch die CO₂-Emissionen der gesamten Kunststoffwertschöpfungskette um 65 % verringert werden.
24,5
Millionen Tonnen Kunststoffabfall entstanden im Jahr 2020
14%
des Kunststoffabfalls wurde 2020 global recycelt, wodurch 3,5 Mt Rezyklat entstand.
50%
des europäischen Kunststoffabfalls wird heute energetisch verwertet.
95
Millionen Tonnen CO₂ wurden 2020 ausgestoßen, wovon etwa ein Drittel auf die energetische Verwertung zurückzuführen ist.
Chemisches Recycling
Chemisches Recycling beinhaltet verschiedene Recyclingverfahren wie Pyrolyse, Solvolyse oder Depolymerisation, bei denen Kunststoffabfälle in ihre chemischen Bestandteile wie Oligomere und Monomere zerlegt werden, um sie dann erneut als Rohstoff für die Produktion neuer Kunststoffe zu nutzen, anstatt sie zu deponieren oder in Müllverbrennungsanlagen in Energie umzuwandeln. Es stellt daher eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Recyclingverfahren dar und wird zur Aufbereitung von Abfallströmen eingesetzt, die sich bisher nicht oder nur unzureichend durch mechanisches Recycling zurückgewinnen lassen. Durch den Einsatz von chemischem Recycling ist es beispielsweise möglich, auch verschmutzte oder gemischte Kunststoffabfälle in hoher Qualität zu recyceln, wie alte Autoreifen, abgenutzte Matratzen, oder Verpackungsabfälle aus Verbundmaterial.