Das UN-Plastikabkommen
Unser Ziel ist es, die Plastikverschmutzung bis 2040 durch die Transformation zur klimaneutralen Kreislaufwirtschaft zu beenden, in der alle Kunststoffe während der Produktion, Verwendung und Entsorgung verantwortungsvoll gehandhabt werden.
Kunststoffe sind in vielen Bereichen des modernen Lebens unverzichtbar, zum Beispiel in Medizin, Elektronik und Mobilität. Doch fehlendes Abfallinfrastruktur, Littering und verantwortungsloser Umgang mit Kunststoffen, führt auch dazu, dass weltweit immer mehr Kunststoffe in die Umwelt gelangen.
Als Reaktion darauf forderten die Vereinten Nationen in einer Resolution vom März 2022 dringend Maßnahmen zur weltweiten Eindämmung der Plastikverschmutzung. Dafür wurde ein zwischenstaatlicher Verhandlungsausschusses (INC) eingerichtet, der ein rechtlich verbindliches Vertragswerk aushandeln soll.
Regierungen und Stakeholder-Gruppen treffen sich im August 2025 in Genf, zur INC-5.2-Konferenz, um die Verhandlungen fortzusetzen.
Die Umstellung auf eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe gewinnt zunehmend an Bedeutung. Es braucht ein System, das Ressourcen schont und Abfälle reduziert – und zugleich dafür sorgt, dass wertvolle Materialien durch effizientere Produktion, bessere Gestaltung, längere Nutzung, Wiederverwendung und Recycling im Kreislauf bleiben.
Dazu braucht es politische Rahmenbedingungen, die eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ermöglichen, als entscheidende Voraussetzung, um die weltweite Plastikverschmutzung zu stoppen.
Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe
Der preisgekrönte Bericht trägt zu einem besseren Verständnis der Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe und ihrer Entwicklung im Laufe der Jahre bei.
Plastics Europe veröffentlicht die Ausgabe 2024 des Berichts „Circular Economy for Plastics – A European Analysis“.
13,5 %
Anteil zirkulärer Kunststoffe in neuen Produkten im Jahr 2022
26,9%
Recyclingquote für Kunststoffe im Jahr 2022
+15 %
Zunahme der energetischen Verwertung von Kunststoffabfällen
25 %
des Kunststoffabfalls landet weiterhin auf Deponien

Unsere Plastics Transition Roadmap
Wir nehmen die Bedenken der Gesellschaft in Bezug auf den Einfluss unserer Branche auf den Klimawandel, die Herausforderungen, die mit Kunststoffabfällen verbunden sind und die Sicherheit von Kunststoffen sehr ernst. Kunststoffe sind für viele Anwendungen jedoch nach wie vor unersetzlich und spielen eine entscheidende Rolle bei der Ermöglichung des Übergangs zur Nachhaltigkeit und der Unterstützung der Wettbewerbsfähigkeit vieler Sektoren in Europa.
Das globale Plastikabkommen ist eine einmalige Chance, die Kreislaufwirtschaft weltweit voranzubringen. Wir setzen uns für ein ehrgeiziges und rechtlich verbindliches Abkommen ein, das spürbare Wirkung entfaltet und die Plastikverschmutzung wirksam bekämpft. Im Mittelpunkt steht dabei die Förderung von Kreislaufwirtschaft durch Anreize auf der Nachfrageseite, der Ausbau der Abfallentsorgung für 2,7 Milliarden Menschen, sowie wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Ansätze, die sich auf besonders verlustanfällige und nicht zwingend notwendige Kunststoffprodukte konzentrieren.
Virginia Janssens – Managing Director Plastics Europe AISBL
Stimmen aus der Industrie Weiterlesen
Ich bin technologisch zuversichtlich. Bei der Vorbehandlung der Abfälle müssen wir noch viel tun.
Kim Ragaert
Es gibt viel, was wir gemeinsam tun können.
Nicholas Kolesch
Die Kunststoffindustrie hat gezeigt, dass sie bereit ist, sich auf den Weg zu machen.
Willemijn Peeters
Kunststoffe braucht ihren eigenen Platz in der Kreislaufwirtschaft.
Werner Bosmans