Zum 1. Januar 2021 führte die Europäische Union Beiträge auf nicht recycelte Verpackungsabfälle aus Kunststoff als neue Einnahmequelle des EU-Haushalts 2021 bis 2027 ein. Auf die Masse der nicht recycelten Verpackungsabfälle aus Kunststoff sind einheitlich 0,80 EUR pro Kilogramm zu zahlen. Dieser nationale Beitrag – Kunststoff-Eigenmittel bzw. auch „Plastikabgabe“ genannt – soll neben der Funktion als Einnahmequelle auch eine Lenkungsfunktion entfalten: Mitgliedstaaten und Unternehmen sollen Verpackungsabfälle verringern und den Übergang Europas zu einer Kreislaufwirtschaft stimulieren. Über die konkrete Umsetzung und Ausgestaltung der Abgabenpflicht entscheiden die Mitgliedstaaten selbst.
In einem gemeinsamen Positionspapier formulieren der Verband der Chemischen Industrie und PlasticsEurope Deutschland e.V. Anforderungen für eine zielführende Umsetzung einer Plastikabgabe in Deutschland.