Gemeinsame Position von VCI und PED zum Globalen Plastikabkommen


Dr. Alexander Kronimus
Interim Hauptgeschäftsführer
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alexander.kronimus@plasticseurope.de


Chemie- und Kunststoffindustrie bekennen sich zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft auf Ebene der Vereinten Nationen

Unser Ziel ist, das Problem der Plastikverschmutzung spätestens 2040 zu beenden. Für
diese Zielerreichung geben wir nachfolgend unsere Empfehlungen zu vier Handlungsfeldern:

  • Nachhaltige Produktion und Nutzung von Kunststoffen
  • Umweltgerechte Bewirtschaftung aller Kunststoffabfälle
  • Finanzierungsmechanismen für zirkuläre Kunststoffe und nachhaltiges Abfallmanagement
  • Handel mit Chemikalien, Polymeren und Abfall

Eine Substitution von Kunststoffen durch andere Materialien geht in vielen Fällen mit sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachteilen einher. Eine pauschale Begrenzung der
Kunststoffnutzung ist deshalb nicht zielführend. Für die Identifizierung und den Umgang mit
Kunststoffanwendungen, die zu Umweltproblemen beitragen können, hat Plastics Europe einen Entscheidungsbaum veröffentlicht.

Eine umweltgerechte Handhabung aller Kunststoffabfälle umfasst die Festlegung verbindlicher, sektorspezifischer und zeitlich definierter Zielvorgaben für die getrennte Sammlung,
Sortierung und das Recycling sowie die Technologieneutralität von Recycling- und Verwertungstechnologien.

Zur Finanzierung des Aufbaus eines Abfallmanagements braucht es kreislaufwirtschaftliche
Investitionsanreize, um privates Kapital zu mobilisieren, privat-öffentliche Partnerschaften,
materialneutrale und auf die jeweiligen regionalen Gegebenheiten abgestimmte Systeme der
erweiterten Herstellerverantwortung und Zugang zu bereits bestehenden Finanzierungsmöglichkeiten.

Das globale Abkommen kann einen globalen Rollout der Kreislaufwirtschaft und ein Level
Playing Field für nachhaltige Produkte vorantreiben.