Chemisches Recycling ergänzt mechanisches Recycling

Mit chemischem Recycling können wir auch solche Kunststoffabfälle recyceln, die für mechanische Recyclingverfahren aus verschiedenen Gründen nicht geeignet sind. Zum Beispiel, weil sie stark verunreinigt sind, oder aus Verbundkunststoff bestehen. Chemisches Recycling ist daher eine gute Ergänzung zu den bereits sehr effizienten und bewährten mechanischen Recyclingverfahren. Am Ende des Tages, helfen uns diese Recyclingverfahren mehr Rohstoffe wiederzugewinnen.

Hier ein kleines Rechenbeispiel am Beispiel von Verpackungsabfällen:

  • 2019 entstanden in Deutschland 2,7 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle.
  • Der Anteil von Kunststoffverpackungen lag dabei bei 43%.
  • Von diesen 1,18 Millionen Tonnen Kunststoffabfall konnten 44% durch mechanisches Recycling stofflich verwertet werden.
  • Die übrigen 700.000 Tonnen Kunststoffabfall (überwiegend um PP, PE, PS, PET) wurden in die energetische Verwertung gegeben.

Diese Kunststoffabfälle können nicht mechanisch recycelt werden, sie eignen sich jedoch sehr gut für chemische Recyclingverfahren. Wenn die #Bundesregierung es möchte, und die richtigen Rahmenbedingungen fürs chemische Recycling schafft, könnten wir diese Abfälle in Zukunft recyceln.

Mehr Hintergründe zum technischen Potenzial von chemischem Recycling liefert diese Studie:
https://www.vci.de/dib-1/anlage-4-fact-finding-ergebnisvorstellung-bkv-ag-2.pdf