Frankfurt am Main, 04. Dezember 2024 – Das Bundeskabinett hat heute die nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie verabschiedet. Plastics Europe Deutschland, der Verband der Kunststofferzeuger, begrüßt diesen Schritt und die klare Anerkennung der Kreislaufwirtschaft als wichtige Säule für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Nachbesserungen und Konkretisierungen sieht der Verband aber im Besonderen bei der Frage, wie aus dem zirkulären Wirtschaften zügig ein wettbewerbsfähiger zirkulärer Business Case werden kann.
Dr. Alexander Kronimus, Geschäftsführer von Plastics Europe Deutschland, erklärt: „Es ist wichtig, dass wir bei der Etablierung von kreislaufgeführten Rohstoffen schneller vorankommen. Daher ist positiv, dass die Kreislaufwirtschaftsstrategie neue Recyclingverfahren wie chemisches Recycling als sinnvolle Ergänzung zum mechanischen Recycling anerkennt.“
Der Verband sieht auch Punkte, bei denen nachgebessert werden muss: „Die Empfehlungen für zirkuläres Produktdesign müssen konkretisiert werden, insbesondere in Bezug auf die Polymervielfalt“, sagt Alexander Kronimus. „Um Produkte kreislauffähiger zu machen, ist es in der Forschung und Entwicklung wichtig, die Polymervielfalt zu erhalten. Die Materialvielfalt ist Garant für Materialinnovationen und Eigenschaftsverbesserungen in Produkten. Wenn die Kreislaufwirtschaftsstrategie tatsächlich in den Markt eingreifen und Vorgaben zum Polymereinsatz machen soll, muss klargestellt werden, dass diese Vorgaben nur auf Produktebene gelten. Andernfalls stellt sich die Bundesregierung mit der Kreislaufwirtschaftsstrategie selbst ein Bein.“
Über den Verband
PlasticsEurope Deutschland e. V. ist der Verband der Kunststofferzeuger in Deutschland. Der Verband ist ein Fachverband des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) und Teil des europäischen Netzwerks Plastics Europe mit Vertretung in Brüssel und den europäischen Wirtschaftszentren- und Hauptstädten.
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