Wichtige Bekenntnisse zur Industrie – Brückenstrompreis darf aber nicht warten!
Der Chemiegipfel im Bundeskanzleramt setzt mit dem Bekenntnis der Regierungsspitze zum chemischen Recycling einen wichtigen Startpunkt für mehr Investitionen in die Transformation sowie für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft. Die Ablehnung pauschaler Stoffverbote ist ein wichtiges Signal für den Industriestandort Deutschland. Eine Einigung zum Brückenstrompreis fehlt aber noch – und somit die akut notwendige Lebensversicherung für die energieintensive Industrie in Deutschland und mit ihr Hunderttausender guter Arbeitsplätze in Krisenzeiten.
Ralf Düssel, Vorstandsvorsitzender von Plastics Europe Deutschland macht deutlich: „Die Unternehmen der Branche kämpfen akut um ihre Profitabilität und somit um das Geschäftsmodell Deutschland. Jeder Monat weiterer Verzögerung hat substanzielle Unsicherheiten zufolge und kann zu einer weiteren Abwanderung von Produktion führen, die so nicht mehr nach Deutschland zurückkehren wird. Deshalb braucht es jetzt einen zeitlich begrenzten Brückenstrompreis.“
Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer von Plastics Europe Deutschland, hebt hervor: „Der heutige Chemiegipfel zeigt, dass das Bundeskanzleramt viele der wichtigen Stellschrauben erkannt hat, für Investitionen in Recycling und Schlüsseltechnologien. Aber der Brückenstrompreis ist nicht geklärt. Zusätzlich zum Ausbau des mechanischen Recyclings braucht es die Anerkennung chemischen Recycling. Nur so kann eine Technologie wie das chemische Recycling, mit der enorme Mengen CO₂ eingespart und neue Rohstoffe für eine Kreislaufwirtschaft erschlossen werden können, skaliert werden. Auch die klare Positionierung der Bundesregierung gegen pauschale Stoffverbote wie bei der PFAS-Regulierung ist richtig – diese erwarten wir jetzt aber auch bei den Verhandlungen in Brüssel“.
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