K-Preview

K Preview 2022 in Düsseldorf

Drei Tage Einstimmung auf die Weltleitmesse für Kunststoffe

Rund 70 Journalisten aus allen Teilen der Welt reisten im Juni nach Düsseldorf, um die dreitägige K 2022 Preview (20. bis 22. Juni 2022) zu verfolgen. Vierzehn K-Aussteller gaben dabei den inter- und nationalen Pressevertretern einen ersten Ausblick auf ihre geplanten Auftritte bei der Weltleitmesse für Kunststoffe und Kautschuk, die im Oktober 2022 auf dem Düsseldorfer Messegelände stattfindet. Zum Auftakt der Preview am 20. Juni führte ein hochkarätig besetztes Panel in die drei Leitthemen der K 2022 ein – namentlich in Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung – und informierte über den wirtschaftlichen Stand der Branche.

Erwartungsfrohes Messeteam

Petra Cullmann, Executive Director der Messe Düsseldorf, machte keinen Hehl daraus, dass sie sich auf die kommende K besonders freue. Menschen verlangten danach, sich wieder persönlich zu treffen und auszutauschen, so Cullmann. Endlich gebe es wieder die Chance, neue Technologien und Produkte direkt präsentiert zu bekommen, diese auch anzufassen und in den engen Dialog zu wichtigen Herausforderungen und Themen zu kommen. Cullmann betonte dabei die große Bedeutung der K: So treffe sich hier das „Who is Who“ der Branche, es seien 175.000 m2 Ausstellungsfläche und damit das gesamte Messegelände bereits gebucht und es hätten sich rund 3.000 Aussteller aus 61 Nationen angekündigt. Für die Gäste und Besucher der K werden dabei die größtmöglichen Schutzmaßnahmen getroffen, Stichwort Corona: So sind alle Hallen und Kongressräume auf dem Messegelände in Düsseldorf mit Hepafiltern ausgestattet.

Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der Kunststoffmesse („K-Präsident“) und Geschäftsführer der Reifenhäuser Gruppe, betonte zu Beginn seiner Ausführungen die erneut hohen Erwartungen der Aussteller an diese K. Zwar hätten smarte Digitalisierungslösungen in der Covid-Zeit viele Abläufe am Leben gehalten – um wirklich zu überzeugen, zu diskutieren und Strategien mit Partnern zu entwickeln, brauche es aber persönliche Treffen.

Unsicherheiten bestimmen Branchenausblick

Von der Messesicht ging es direkt über zu den – durch Corona und Ukraine-Krieg eingetrübten – Prognosen der K-Trägerverbände, angefangen bei Thorsten Kühmann, Geschäftsführer Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA. Unterbrochene Logistikabläufe, insbesondere zu Ukraine und Russland, und die scharfen Lockdown-Maßnahmen in China, etwa das Schließen des großen Containerhafens in Shanghai, hätten große Auswirkungen auf die Lieferketten, und zwar noch heute. Die Preise stiegen und setzten Unternehmen unter großen Druck, so Kühmann, der mit einer stagnierenden wirtschaftlichen Entwicklung beim Kunststoff-Maschinenbau für 2022 rechnet.

In eine ähnliche Richtung äußerte sich Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer des Kunststofferzeugerverbandes Plastics Europe Deutschland. Zwar steige die Nachfrage nach Kunststoffen aktuell enorm, etwa aufgrund von anhaltenden coronabedingten Aufholprozessen. Aber auch Trends wie Klimaschutz und Digitalisierung seien wichtige Treiber. Allerdings, so Bühler, seien die Beschaffungskosten bei seinen Mitgliedsunternehmen enorm gestiegen, da Wertschöpfungsketten teilweise unter- oder weggebrochen seien. Die aktuelle geopolitische Situation mache es nun ohnehin schwer, Prognosen für den Rest des Jahres abzugeben. Die hohe Abhängigkeit der deutschen Industrie – insbesondere der Chemiebranche inklusive der Kunststofferzeugung – von russischen Rohstoffimporten habe jedenfalls einen hohen Druck ausgelöst. Alternativen zu russischem Gas müssten schnellstmöglich gesucht und gefunden werden, schloss Bühler, die wirtschaftliche Entwicklung dürfte bis Ende des Jahres eher verhalten ausfallen.

Sowohl Petra Cullmann von der Messe Düsseldorf als auch Thorsten Kühmann vom VDMA wiesen anschließend auf die große Bedeutung der K-Leitthemen als Signal an Gesellschaft, Politik und Industrie hin: So brauche es Anstrengungen und Kollaborationen seitens der Kunststoff-Wertschöpfungskette und weiterer Partner, damit etwa Kreislaufwirtschaft zum Business Case für viele werde. Klar sei auch, dass es keinen Klimaschutz ohne Kunststoffe gebe, wie Cullmann ausführte. Innovative Lösungen etwa für Leichtbau und Erneuerbare Energien würden von den Ausstellern und den Sonderformaten wie der Sonderschau Plastics shape the future, aufgegriffen und im Vorfeld, während und im Anschluss der K ausführlich thematisiert.

Ulrich Reifenhäuser wies in diesem Zusammenhang auf die wichtige Rolle der Digitalisierung für Fortschritte bei der Kreislaufwirtschaft und dem Erreichen der Recyclingziele der Europäischen Union hin. Entlang der Wertschöpfungskette werde an neuen Lösungen wie etwa dem digitalen Produktpass für effizientere Recyclingwege gearbeitet, so Reifenhäuser. Jedes Produkt bekomme dabei einen Marker, so dass es nachverfolgbar, klar zu sortieren und einfacher zu recyceln sei. Hierdurch ließen sich Kunststoff-Abfallströme besser voneinander trennen, was sowohl für das mechanische als auch das chemische Recycling bedeutsam sei. Pilotprojekte wie R-Cycle würden auf der Messe breiten Raum einnehmen, schloss der „K-Präsident“.

Über die K

Die K in Düsseldorf wird auch in 2022, wie alle drei Jahre, wieder die wichtigste Informations- und Businessplattform der weltweiten Kunststoff- und Kautschukindustrie sein. Aussteller und Besucher aus der ganzen Welt kommen zusammen und nutzen die Möglichkeiten vom 19. bis 26. Oktober dieses Jahres die Leistungsfähigkeit der Branche zu demonstrieren, aktuelle Trends zu diskutieren, Innovationen zu präsentieren und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Nirgendwo ist die Internationalität derart hoch wie in Düsseldorf.

Auf der letzten K in Düsseldorf vor drei Jahren waren insgesamt 63 Nationen auf Ausstellerseite vertreten, von den insgesamt 3.300 Ausstellern kamen 2.344 aus Europa, 828 aus Asien, 143 vom amerikanischen Kontinent, 11 aus Afrika und 4 aus Australien/Ozeanien. Auf Besucherseite konnten sogar 169 Nationen begrüßt werden. 73 Prozent des Fachpublikums reisten nicht aus Deutschland nach Düsseldorf. 57 Prozent aller Besucher kamen aus Europa, 25 Prozent aus Asien, 13 Prozent aus Amerika, vier Prozent aus Afrika und ein Prozent aus Aust

Die K in Düsseldorf wird auch in 2022, wie alle drei Jahre, wieder die wichtigste Informations- und Businessplattform der weltweiten Kunststoff- und Kautschukindustrie sein. Aussteller und Besucher aus der ganzen Welt kommen zusammen und nutzen die Möglichkeiten vom 19. bis 26. Oktober dieses Jahres die Leistungsfähigkeit der Branche zu demonstrieren, aktuelle Trends zu diskutieren, Innovationen zu präsentieren und die Weichen für die Zukunft zu stellen. Nirgendwo ist die Internationalität derart hoch wie in Düsseldorf.

Auf der letzten K in Düsseldorf vor drei Jahren waren insgesamt 63 Nationen auf Ausstellerseite vertreten, von den insgesamt 3.300 Ausstellern kamen 2.344 aus Europa, 828 aus Asien, 143 vom amerikanischen Kontinent, 11 aus Afrika und 4 aus Australien/Ozeanien. Auf Besucherseite konnten sogar 169 Nationen begrüßt werden. 73 Prozent des Fachpublikums reisten nicht aus Deutschland nach Düsseldorf. 57 Prozent aller Besucher kamen aus Europa, 25 Prozent aus Asien, 13 Prozent aus Amerika, vier Prozent aus Afrika und ein Prozent aus Australien/Ozeanien. Bei der K 2022 wird das Düsseldorfer Messegelände mit rund 175.000 m² netto Ausstellungsfläche komplett belegt sein.

(c) Fotos: Messe Düsseldorf / ctillmann